Teufelskralle - Die afrikanische Rheumawurzel
Name Deutsch: Teufelskralle
Name Englisch: Devil’s Claw
Name Französisch: Griffe du diable
Name Italienisch: Artiglio Del Diavolo, Arpagofito
Stammpflanze: Harpagophytum procumbens DC. ex Meisn.
Pfanzenfamilie: Pedaliaceae
Namenserklärung: Der Gattungsname „harpagophytum“ wird vom griechischen Wortstamm „harpagos“, das mit „Enterhaken“ übersetzt wird, abgeleitet. Der „Enterhaken“ bezieht sich auf den Widerhaken an der holzig werdenden Frucht. Der Artname „procumbens“ weist auf den niederliegenden Strauch hin. Der deutsche Name „Teufelskralle“ bezieht sich auf die Form der reifen, aufgesprungenen Samenkapseln.
Verwendete Pflanzenteile: Wurzeln, genauer: Knollige Sekundärwurzeln.
Ursprung: Namibia, Südafrika und im westlichen Botswana.
Sammelzeit: Nicht bekannt.
Vorkommen: Savannen- und Grasvegetationen, auf roten sandigen Böden oder in Schwemmlandgebieten.
Inhaltsstoffe: Iridoidgylcoside, als Hauptkomponente Harpagosid, zudem Flavonoide wie Kämpferol und Luteolin, Phenylpropanoide wie Acetosid sowie ungesättigte Fettsäuren, Zimt- und Chlorogensäure.
Wirkung: Schmerzlindernd und entzündungshemmend, zudem appetitsteigernd. Verdauungsfördernd. Steigert die Gallensaftproduktion sowie die Gallensaftausschüttung. Reguliert den Stoffwechsel der Bauchspeicheldrüs (Insulinproduktion und Verdauungsenzyme sowie den Basenhaushalt).
Anwendung: Innerlich: Bei degenerativen (abbauenden) Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Arthrose, chronisch degenerativer Polyarthritis sowie bei Weichteilrheuma. Neuralgien und Kopfschmerzen. Bei Appetitlosigkeit, Verdauungsschwäche, insbesondere von fetthaltiger Nahrung. Bei Müdigkeit. Äusserlich: Entzündungs-hemmend und schmerzstillend.
Unerwünschte Wirkungen:
Geringfügig Übelkeit, Blähungen oder Durchfall. Wegen den Bitterstoffen Vorsicht bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren. Bei Gallensteinen nur mit Rücksprache einer kompetenten Gesundheitsfachperson einnehmen.